Ausflugsziele im Böhmerwald

Entdecken Sie den Böhmerwald – Hier finden Sie zahlreiche Ausflugsziele jenseits der Grenze, die Sie auch bequem ohne Auto und kostengünstig mit dem Bayerwald-Tagesticket +CZ erreichen können.

Unterwegs mit Bus & Bahn

Klatovy

Schwarzer Turm Klatovy (Černá věž)
Der fünfstöckige Schwarze Turm ist 81,6 Meter hoch und wurde zwischen 1547 und 1555 gebaut, hauptsächlich um Gefahren wie Brände und feindliche Truppen frühzeitig zu entdecken. Dennoch gab es einige Brände, aufgrund dessen der Turm eine dunkelschwarze Farbe angenommen hat, daher der Name „Schwarzer Turm“. Einer Legende nach, gab es zwischen dem Wasserturm und dem Schwarzen Turm eine Holzbrücke, die über die Dächer der Häuser führte.

Schwarzer Turm Klatovy, © Visit Czechia

Im Jahr 1855 wurde der Turm mit einer Uhr ausgestattet. Der große Zeiger der Uhr hat eine Länge von 2 Meter, Zeiger und Ziffern sind vergoldet. Von der Turmspitze hat man nicht nur einen schönen Blick auf die Stadt, sondern auch auf das wunderschöne Panorama des angrenzenden Böhmerwaldes. Bei sehr guter Sicht kann man sogar die Gipfel der Alpen sehen.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein mit dem Zug nach Klatovy/Klattau – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín).

Kontakt: nám. Míru 60, 339 01 Klatovy
Webseite: www.klatovy.cz/klatovy/fr.asp?tab=snet&id=2151&burl

Katakomben Klatovy

Die Katakomben unter der Jesuitenkirche wurden als Teil der Kirche in den Jahren 1656 bis 1676 errichtet. Sie dienten als Grabstätte für die Mitglieder des Jesuitenordens und seine Wohltäter und dem Militär. Zwischen 1676 und 1783 wurden in ihnen 200 Tote beigesetzt. Im Jahr 1784 verbot Joseph II. die Bestattung in den Katakomben. Der berühmteste Verstorbenen, der in den Gruften begrabenen ist, ist Pater Vojtěch (Adalbert) Chanovský von Dlouhá Ves, ein in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Südwestböhmen tätiger Missionar.

Katakomben Klatovy, © klatovy.cz

Es gibt eine Ausstellung, welche in den ursprünglichen Räumlichkeiten der Krypten, heute Katakomben genannt, untergebracht ist. Sie erzählt den Besuchern die Geschichte des barocken Jesuitenklosters Klatovy und enthält zeitgenössische Dokumente, historische Gegenstände, Modelle von Gebäuden und Dokumentarfilme. Die Ausstellung ist somit multimedial gestaltet. In den neu eröffneten Teilen können Sie die Grabstätte des Adelsgeschlechts Kotz von Dobrsch, die Wasserzisterne und das System zum Herunterlassen der Gräber in die ursprünglich unzugänglichen Krypten sehen.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein mit dem Zug nach Klatovy/Klattau – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín).

Kontakt: Denisova 148, Klatovy I, 339 01 Klatovy
Webseite: www.klatovy.cz/klatovy/fr.asp?tab=snet&id=96&burl=&pt=HS

Barocke Apotheke Klatovy

Auf dem Marktplatz von Klatovy gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Unter anderem die barocke Apotheke U Bílého jednorožce/Zum weißen Einhorn. Im Jahr 1639 wurde das Haus Nr. 149 (Skřivánkovský, später Panský genannt) von dem Apotheker Tobias Stilling gekauft. Die Apotheke wurde später zu einer Jesuitenapotheke. Ihren Namen verdankt sie dem weißen Horn eines Narwals, das im Inneren über dem Eingang hängt. Im Mittelalter wurde es für das Horn eines Einhorns gehalten (daher der Name der Apotheke). Es wurde für die Herstellung von Salben und Pulvern verwendet. Auch der dreistufige Apothekerofen, der in Europa einzigartig ist, verdient Beachtung.

Barocke Apotheke Klatovy., © klatovy.cz

Die Ausstattung der Apotheke stammt aus dem Jahr 1773. Die Apotheke war bis 1966 in Betrieb, danach wurden die Innenräume in ein Apothekenmuseum umgewandelt, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die ist außerhalb der Touristensaison ist die Barockapotheke geschlossen und kann nur von angemeldeten Gruppen besucht werden.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein mit dem Zug nach Klatovy/Klattau – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín).

Kontakt: Denisova 148, Klatovy I, 339 01 Klatovy
Webseite: www.klatovy.cz/klatovy/fr.asp?tab=snet&id=2155&burl=&pt=TUHS

Wandern im Böhmerwald

Talsperre Nýrsko

Die Talsperre Nýrsko wurde in den Jahren 1964-69 3,5 km südlich von der Stadt Nýrsko gebaut. Sie sammelt das Wasser mehrerer Bäche, insbesondere der Úhlava, Svinský und Zelenský. Der Stausee ist eine Trinkwassertalsperre und versorgt das Gebiet von Klatovy und Domažlice mit Trinkwasser. Das Rückhaltebecken des Staudamms dient auch teils als Schutz vor Überschwemmungen.

Talsperre Nýrsko, © VisitCzechia

Der Damm selbst ist 36 Meter hoch und 337 Meter breit. Das Wasservolumen des Stausees beträgt eine Million Kubikmeter.

Um das Wasser als Trinkwasser zu erhalten, gilt ein Badeverbot und Touristen dürfen sich in der Nähe des Wasserdamms nur auf ausgewiesenen Wegen aufhalten.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein, Zug bis zur Haltestelle Dešenice – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín)

Kontakt: Úřad městyse Dešenice, Dešenice č. p . 1, 340 22 Nýrsko
Webseite: www.sumavanet.cz/nyrsko/fr.asp?tab=snet&id=1233&burl=&pt=TURE

Aussichtsturm Pancíř., © welovesumava.cz

Am Pancíř verläuft die Hauptwasserscheide, was durch die drei Flüsse deutlich wird, die am Berg entspringen. Zwei der Flüsse, die Úhlava und die Křemelná fließen in die Nordsee, die Řezná, der Große Regen, zur Donau und in das Schwarze Meer.

Bereits im Jahr 1880 wurde auf dem Gipfel von Pancíř ein einfacher hölzerner Aussichtsturm errichtet. Am 28. September 1923 kam eine bewirtschaftete Hütte mit Aussichtsturm hinzu. Sie wurde innerhalb von 5 Monaten fertiggestellt.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein, Zug bis zur Haltestelle Špičák (hier sind es ca. 500 m zu Fuß zur Seilbahn, die zum Gipfel fährt) – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín)

Kontakt: Tourist-Information, 1.máje 12, 340 04 Železná Ruda
Webseite: www.zelezna-ruda.cz/zeleznaruda/fr.asp?tab=snet&id=370&burl=&pt=TURE

Aussichtsturm Poledník

Der Gipfel mit dem Aussichtsturm wird auch Polední hora genannt, zu deutsch Mittagsberg und befindet sich 7 km südlich von Prášily. Mit einer Höhe von 1315 hm ist er ein natürliches Wahrzeichen des gesamten Grenzgebiets. Der Standort diente ursprünglich als Luftverteidigungsbasis für die Tschechoslowakische Sozialistische Republik. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs verlor die militärische Einrichtung ihre Bedeutung. Im Sommer 1998 wurde der Umbau des Gebäudes zu einem 37 Meter hohen Aussichtsturm fertiggestellt.

Aussichtsturm Poledník, © Visit Czechia

Bei schönem Wetter bietet sich dem Besucher ein herrlicher Blick über nahezu den gesamten Böhmerwald und Bayerischen Wald in Umkreis von gut 10 Kilometer. Bei guter Sicht sieht man auch die mehr als 180 km entfernten Alpengipfel.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein, Zug bis zur Haltestelle Železná Ruda centrum – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín). Von der Bushaltestelle Železná Ruda mit dem Bus nach Prášily – 972 (Železná Ruda-Prášily-Hartmanice-Sušice) oder 979 (Železná Ruda-Prášily-Modrava-Kvilda).

Kontakt: Tourist-Information Prášily, 342 01
Webseite: www.npsumava.cz/navstivte-sumavu/navstevnicka-centra/informacni-stredisko-polednik/

Aussichtsturm Špičák
Der Berg Špičák ist einer der beliebtesten Gipfel des Böhmerwaldes (1.202 m ü. M.), der sowohl im Winter als auch im Sommer mit einem Sessellift erreichbar ist. Zur Talstation der Seilbahn sind es von der Zug-Haltestelle nur ca. 300 m zu Fuß.
 
Im Jahr 2014 wurde auf dem Gipfel des Berges ein 26,5 m hoher Aussichtsturm erbaut. Er überragt alle umliegenden Bäume und bietet einen einzigartigen Blick auf den Böhmerwald, auf die Gipfel im deutschen Grenzgebiet und bei klarem Wetter manchmal sogar bis auf die Dachsteiner Alpen. Der Sessellift ist in der Sommersaison (15. 6. – 15. 9.) täglich in Betrieb, ab 31. 10. nur am Wochenende und Feiertagen. Vom Gipfel aus führt ein leichter Wanderweg bergab zum Teufelsee (Čertovo jezero), dem zweitgrößten eiszeitlichen See im Böhmerwald. Der See liegt inmitten dichter Wälder, hat eine Fläche von 9,7 Hektar und ist an einigen Stellen bis zu 37 m tief.

Anfahrt: Ab Bayerisch Eisenstein, Zug bis zur Haltestelle Špičák –P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín).

Kontakt: Tourist-Information, 1.máje 12, 340 04 Železná Ruda
Webseite: sumava.spicak.cz/cz/sekce/rozhledna-spicak-166/

Černé jezero

Jeder, der Urlaub im schönen Böhmerwald und seiner Umgebung macht, sollte einen Ausflug zum Schwarzen See, Černé jezero, unternehmen. Der größte tschechische Natursee liegt umgeben vom dichten Wald inmitten des Böhmerwaldes und kann auf einer schönen Wanderung durch die Böhmerwaldlandschaft bewundert werden.

Černé jezero, © © Visit Czechia

Der See Černé jezero ist der größte eiszeitliche und natürliche See im Böhmerwald und der gesamten Tschechischen Republik. Seinen Namen Černé jezero, Schwarzer See, verdankt er seiner scheinbar schwarzen Oberfläche. Die Färbung ist bedingt durch eine 9 Meter dicken Schlammschicht. Diese entsteht aufgrund der Pollen der umliegenden Nadelbäume, die sich seit tausenden von Jahren auf dem Seegrund ablagern. Der umliegende dichte Wald, der nur ein Minimum an Sonnenlicht an die Oberfläche des Sees lässt, trägt natürlich zu dem Eindruck bei, der See sei wirklich pechschwarz.

Anfahrt: Ab Bayerisch Eisenstein, Zug bis zur Haltestelle Špičák – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín).

Kontakt: Tourist-Information, 1.máje 12, 340 04 Železná Ruda
Webseite: www.zelezna-ruda.cz/zeleznaruda/fr.asp?tab=snet&id=383&burl=&pt=TURE

Burgen & Schlösser

Schloss Velhartice

Das Schloss Velhartice ist ein einzigartiges Werk der tschechischen Burgarchitektur. Dominant stehen sich die Ruinen des alten gotischen Palastes des Rajský Doms und der Turm Putná gegenüber. Beide Teile sind durch eine massive Steinbrücke mit vier Bögen verbunden.

Schloss Velhartice, © hrad-velhartice.cz

Die Burg wurde zwischen 1290 und 1310 als Stammsitz der Herrscher von Velhartice gegründet. Der Bau wurde von Bohumil von Budětice begonnen und von Bušek dem Älteren und seinem Sohn Bušek dem Jüngeren von Velhartice fortgesetzt, die beide treue Diener des Königs und Kaisers Karl IV waren. Im Jahr 1627 wurde an den Rajský Dom ein Spätrenaissancepalast angebaut, der nach seinem Erbauer Huerta-Flügel genannt wird. 2012 wurde eine zugehörige Schlossbrauerei eröffnet.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein mit dem Zug bis Klattau/ Klatovy – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín), dort umsteigen und bis zur Haltestelle Velhartice-Nemilkov fahren – 970 (Sušice-Petrovice u Sušice-Velhartice-Běšiny-Klatovy).

Kontakt: Státní hrad Velhartice, Hrad Velhartice, 341 83 Velhartice
Webseite: hrad-velhartice.cz/cs

Burg Kašperk

Besuchen Sie die Burg Kašperk und entdecken Sie den Ort, an denen das Märchen „Der Engel des Herrn“ verfilmt wurde. Der Besuch der Burg kann sehr gut mit einer schönen Wanderung vom Ort Kašperské Hory kombiniert werden.

Burg Kašperk., © Visit Czechia

Die Burg Kašperk wurde im Jahr 1356 vom böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. gebaut. In erster Linie, um die Grenze zum benachbarten Bayern zu sichern. Aber auch, um den Goldabbau, der in dem Gebirge der Kašperské hory betrieben wurde und Handelswege, wie den Goldenen Steig, zu schützen. Die Burg liegt inmitten der wunderschönen Landschaft des Böhmerwaldes. Von den beiden Burgtürmen aus hat man einen herrlichen Blick auf die Umgebung. Mit einer Höhe von 886 hm ist Kašperk die höchstgelegene Königsburg in Böhmen.

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein, Zug bis zur Haltestelle Železná Ruda centrum – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín), mit Bus nach Sušice – 972 (Železná Ruda-Prášily-Hartmanice-Sušice), ab Sušice mit Bus zur Haltestelle Kašperské hory – 974 (Sušice-Kašperské Hory-Srní-Modrava-Kvilda) oder über Klattau

Kontakt: Žlíbek 55, 341 92 Kašperské hory
Webseite: www.kasperk.cz/de

Burg Klenová

In den Räumen der Burg und des Schlosses Klenová können Sie die ursprüngliche Open-Air-Galerie und die Kunstgalerie aus dem 20. Jahrhundert bewundern. Interessierte Besucher finden eine historische Ausstellung zur Geschichte der Burg und des Schlosses sowie mehrere Ausstellungen tschechischer und internationaler Kunst. Die Burg bietet eine einzigartige Aussicht auf den zentralen Böhmerwald.

Burg Klenová, © Visit Czechia

Die weitläufige Ruine der mittelalterlichen Burg, an die im 19. Jahrhundert ein neugotisches Schloss angebaut wurde, befindet sich 13 km westlich von Klatovy. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand in unmittelbarer Nähe ein Gebiet aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden („Kornspeicher“, Villa, St. Felix-Kapelle, Bauernhaus).

Anfahrt: Von Bayerisch Eisenstein, Zug nach Klattau/Klatovy – P24 – Strecken Nr. 183 (Klatovy – Železná Ruda-Alžbětín).

Kontakt: Klenová 1, 340 21 Janovice nad Úhlavou
Webseite: www.kudyznudy.cz/aktivity/galerie-na-hradu-klenova