Geschichten • Freizeitipps • Infos

Seit seiner Gründung hat das Bild-Werk eine be- sondere Bindung zum Glas und seine Bewahrung als kulturelles Erbe ist ein Hauptanliegen der Institution. Die einzigartige Fokussierung auf Glasarbeit hebt das Bild-Werk auch von anderen künstlerischen Sommer- akademien ab und ist für viele der Künstler der aus- schlaggebende Grund, um an der Sommerakademie im Bild-Werk teilzunehmen. Denn Glas ist unglaublich vielseitig, man kann es bemalen, gravieren, schmelzen, neu formen, schleifen, polieren oder zertrümmern und zu etwas Neuem gestalten. Aus künstlerischer Sicht ein unglaubliches Potenzial. Darüber hinaus sind die Grundsätze des Bild-Werks gleichgeblieben und krea- tiv im Namen verankert. Als „Bild-Werk“ verkörpert es die Verbindung von Kunst und Handwerk. Seinen Namen kann man zudem von „Bildungswerk“ ableiten, was die Kombination aus Theorie und Praxis unter- streicht. Sie betrachtet sich daher als Ergänzung zu herkömm- lichen Kunstschulen, nicht als Konkurrenz. Neben den Kursen der Sommerakademie bietet das Bild-Werk ein ganzjähriges Kulturprogramm an Vorträgen, Lesungen und Konzerten oder ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigung künstlerische Erfahrungen. Mit seinem Spektrum an Tätigkeiten und Angeboten ist das Bild-Werk für das kulturelle Leben in Frauenau, im ARBERLAND und im gesamten Bayerischen Wald eine unschätzbare Bereicherung! Alle Infos über das Bild-Werk & Kulturprogramm: www.bildwerkfrauenau.de Mit den Händen denken lernen. Motto der Insitution . . .an kulturellem Angebot fehlt mir hier auf dem Land, im Vergleich zu der Stadt, überhaupt nichts! Sarah Höchstetter, Geschäftsführung des Bild-Werks GESCHICHTE Erwin (†) und Gretel (†) Eisch gründeten das Bild- Werk. Erwin, als Mitglied einer Glasfamilie, Glas- graveur aus Frauenau und Absolvent der Münchner Akademie der Bildenden Künste, wurde von der ame- rikanischen Studioglasbewegung inspiriert. Auf Reisen in die USA entdeckte er die Idee freier Sommerschulen und wollte ein ähnliches Konzept in Deutschland um- setzen. Gretel begann 1977 mit dem experimentellen Keramikkurs für Jugendliche „Lehm & Lehm lassen“, der den Weg für die spätere Sommerakademie ebnete. Nach dem Erfolg dieses Kurses wurde 1987 der Verein "Bild-Werk Frauenau e.V." gegründet und im nächs- ten Sommer fand die erste Sommerakademie statt. „Es war damals fast ein wenig revolutionär, etwas zu schaffen, das keinen Nutzen im klassischen Sinne hat, sondern nur der Kunst wegen“. Die Einrichtung legt großen Wert auf die Kreativität, weswegen akademische Normen zweitrangig sind. 50 heimat WOID