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Eine Nacht im Wald Wildniscamp am Falkenstein Ü bernachten im Wald! Das klingt nach einem ganz besonderen Abenteuer. Es braucht aber auch ganz schön viel Mut. Schnell wirken das nächtliche Rascheln der Blätter, das Rauschen der Bäume und das Plätschern des Baches unheimlich und nicht selten erscheint es, als würden sich Schatten durch die dunkle Nacht bewe- gen. Und dann ist da noch die Kälte… Und trotzdem: Eine Nacht im Wald ist ein ganz beson- deres Erlebnis. Wo sonst ist man der Natur so nah und sieht den sternenklaren Himmel bei absoluter Ruhe, fernab von Straßenlärm und künstlichem Licht? Wer das erleben möchte, findet im weitläufigen Gelände des Wildniscamps am Fuße des Großen Falkensteins den perfekten Ort. Als Schlafort dienen hier Themenhüt- ten, die sich an den Elementen Erde, Wasser und Luft orientieren. Durch einen kleinen Tunnel erreicht man beispielsweise die Erdhöhle, die sich durch grünen Be- wuchs mitten in die Natur einreiht. Über den Holzsteig geht es hoch hinauf auf das elf Meter hohe Baumhaus mit Schlafnetzen und die Wasserhütte steht auf Stel- zen direkt über dem Geiselbach. Im Wildniscamp kann man nicht nur in die Natur des Bayerischen Waldes eintauchen, sondern in den Länderhütten auch interkulturelle Erlebnisse sammeln. Diese sind den ursprünglichen Wohnhäusern und Zelten aus Nationalparkregionen aller Welt nachemp- Schulklassen (bis 40 Personen) können sich einbu- chen und werden vor Ort durch Nationalparkmit- arbeiter oder zertifizierte Waldführer betreut. Dabei können verschiedene Schwerpunkte, wie Umweltbil- dung, gewählt werden. Für Einzelpersonen bietet der Verein WaldZeit e.V. die Möglichkeit das Wildniscamp im Rahmen von Workshops, Wochenendprogrammen und Kurzurlauben kennen zu lernen. www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de www.waldzeit.de Auszeiten funden. In der venezolanischen Cabaña schläft man in Hängematten, die mongolische Ger (Jurte) ist mit oran- gefarbenen Ornamenten und Holzbetten ausgestattet, während es in der vietnamesischen Hütte Tradition ist, vor dem Betreten die Füße zu waschen und auf Matten am Hüttenboden zu schlafen. Und tagsüber bieten die umliegenden Wälder im ältesten Nationalpark Deutschlands reichlich Raum für neue Entdeckungen und Erlebnisse. An kalten und nassen Tagen gibt es im Zentralgebäude einen wärmenden Speise- und Veranstaltungssaal, Semi- narräume und Sanitäranlagen. Gekocht wird täglich frisch vor Ort mit saisonalen Zutaten aus biologischem Anbau. Klingt gut?! Dann nichts wie rein, in das Aben- teuer „Eine Nacht im Wald.“ 40 HEIMAT gefühl ARBERLAND HEIMAT gefühl ARBERLAND 41

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