Wandern auf historischen Spuren
Ausgangspunkt: Kristallglasmanufaktur von Poschinger
Geschichte
Am 02.08.1921 besuchte König Ludwig III., der letzte Monarch des
Königreiches Bayern, das Glashüttengut von Reichsrat Eduard Benedikt
Freiherr von Poschinger in Oberfrauenau.
Knapp zwei Jahre später, am
25.06.1923, war König Friedrich August III. aus Sachsen Gast in den
rauschenden Wäldern des Bayerwald Berges Großer und Kleiner Rachel.
Der herzliche königliche Eintrag im Gästebuch der Freiherrn zeigt, dass
sich die hohen Herren bei uns im Bayerischen Wald äußerst wohl gefühlt
haben.
Zur Erinnerung an die beiden Königsbesuche ließ die
Forstverwaltung Frauenau den „KönigsSteig“ anlegen und für die Hoheiten
Gedenktafeln aus Marmor errichten.
Wanderung
Die Wanderung dauert etwa 3 Stunden und führt auf gepflegten Forststraßen zu den Königsdenkmälern. Bei normaler Schneelage kann der Weg auch im Winter begangen werden.
Ab der Glasmanufaktur Poschinger wandern Sie auf der geradeaus führenden Forstststraße durch den Wald Richtung Bahnhof Klingenbrunn. Die Abzweigung „Königs-Steig“ (im spitzen Winkel nach rechts) ist nach einer guten Stunde durch
einen Wegweiser markiert.
Wählen Sie als Ausgangspunkt den Bahnhof Klingenbrunn/Linden, folgen Sie
zunächst der Markierung „Roter Kreis Nr. 1“, später biegen Sie beim
Wegweiser „Königs-Steig“ nach links abwärts ab. Bis zum ersten
Gedenkstein, einem großen Felsen mit Gedächtnistafel in Form eines
Medaillons, sind es etwa 3 Kilometer. Die Tafel mit der eingemeißelten
Königskrone und dem Symbol „L“, für „Ludwig“, den letzten König der
Bayern, befindet sich rechts vom Weg, an einem Steilhang. Rund 100 Meter
weiter erwartet sie die Gedenktafel des Sachsen Königs Friedrich
August. Folgen Sie der Forststraße weiter, haben Sie kurz vor Frauenau
die Wahl nach links abwärts zur Kristallglasmanufaktur von Poschinger
oder geradeaus weiter über Oberfrauenau nach Frauenau zu gelangen. Ab
Bahnhof Klingenbrunn/Linden bis Bahnhof Frauenau gehen Sie zirka 6
Kilometer in einem angenehm, leichten Auf- und Ab.