In der Gemeinde Bischofsmais, direkt am Fuße des Teufelstisches, liegen die kleinen Ortschaften Fahrnbach und Habischried. Die Burschenvereine beider Orte haben es sich seit mehr als 100 Jahren zur Aufgabe gemacht, den Winter mit der „Habergoaß“ zu vertreiben.
Winter, schleich de, d´Habergoass kimmt!
Die Habergoaß, eine wirre Gruppe von nicht ganz alltäglichen Figuren, besteht aus: Bock und Bockweiser, Goaß und Goaßweiser, Zeitlwei (Melkfrau), Jäger, Luftaufpumper, Bettelmann und Bettelfrau sowie den Schubkoarnralan (Schubkarrenradlern).
Am Faschingssonntag um die Mittagszeit tobt die Habergoaß durch den Ort und treibt den Winter aus. Anschließend setzt sich das Treiben auf dem Dorfanger in Fahrnbach fort. Hört man das Gemeckere von Bock und Geiß, dann wird es unruhig in der Menge der Schaulustigen.
Die wildeste Gestalt, der Bock, versucht sich loszureißen. Der Bockweiser kann ihn durch gezielte Schläge mit dem Wurzelstock gerade noch bändigen. Wenn sich jedoch das Zeitlwei an die Goaß heranmacht, gibt es kein Halten mehr. Der Bock reißt sich los und bearbeitet das Zeitlwei erbarmungslos mit seinen Hörnern. Nur der Jäger kann das Zeitlwei befreien, indem er den Bock erschießt. Das Treiben ist aber noch nicht zu Ende, jetzt kommt der Luftaufpumper und pumpt dem Bock die Lebensgeister zurück in den leblosen Körper. Und weiter geht das Spektakel, auch die Zuschauer werden nicht verschont. Erst bei Dunkelheit kehrt wieder Ruhe ein im Dorf.
Hinweis: Aber der Winter ist nach dem Faschingssonntag auch noch da, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es wieder grünt im ARBERLAND.
Weitere Informationen gibt es hier:
Tourist-Information Bischofsmais
Hauptstraße 34 , 94253 Bischofsmais
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Internet: www.bischofsmais.de